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„Der Erfolg hängt an der Qualität der Beziehungen‘‘

  • Valerie Schürenkrämer, ING Deutschland
  • 2. Mai
  • 8 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 7 Tagen


Quelle: ING Deutschland
Quelle: ING Deutschland

Seit 2023 verantwortet Valerie Schürenkrämer als Head of Public Affairs die Interessensvertretung und den Dialog der ING Deutschland mit gesellschaftspolitischen Stakeholdern. Ihre Laufbahn bei der Direktbank begann sie 2018 im Bereich Procurement

& Payments, bevor sie 2020 die Rolle als Business Managerin von CEO Nick Jue übernahm.

Vor dem Einstieg bei der ING arbeitete Schürenkrämer im Investmentbanking bei Barclays und in der HR-Managementberatung SHL. Schürenkrämer studierte an der Goethe-Universität Frankfurt, der London Business School und erlangte einen MBA in als Public Affairs Expert an der Quadriga Hochschule in Berlin.



Valerie*, kannst du uns einen Einblick in den Aufbau Deiner Abteilung geben? Welche Funktionen und Aufgaben sind dort angesiedelt?

Valerie Schürenkrämer: Public Affairs ist in unserem Haus getrennt von der internen und externen Kommunikation aufgestellt. Als Head of Public Affairs und Direct Report zum CEO leite ich die politische Repräsentanz der ING in Berlin und vertrete die Themen mit meinem Team deutschlandweit. In der Funktion eines politischen Radars analysieren wir politische und regulatorische Entwicklungen, gleichzeitig bewerten wir einhergehende Chancen und Risiken für die Bank wie auch für unsere Kunden. Die Expertise Public Affairs ist federführend verantwortlich für die Erarbeitung von Positionspapieren der Bank, soweit sie sich schwerpunktmäßig im politischen Bereich bewegen.

Wir haben ein starkes Netzwerk zu Entscheidungsträgern in Berlin, was uns erlaubt, unsere Positionen gegenüber politischen Entscheidungsträgern in Ministerien und Parlamenten zu vertreten. Darüber hinaus sind wir im ständigen Austausch mit unseren Experten aus dem Business und mit der Group. Zudem halten wir unsere Kolleginnen und Kollegen mit Webcasts und Newslettern auf dem Laufenden.


* Da sich die Gesprächspartner bereits aus früheren Begegnungen kennen, verständigten sie sich auf das Du.



Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen? Welche Aufgaben laufen bei dir zusammen?

Welche Kanäle setzt ihr ein, um eure politischen Botschaften zu vermitteln und den politischen Dialog aktiv zu fördern?

Welche Kriterien entscheiden darüber, ob ihr als ein Unternehmen allein oder gemeinsam mit einem Branchenverband politisch Stellung bezieht?

Valerie Schürenkrämer: Das hängt stark vom Thema ab. In den allermeisten Fällen wählen wir bewusst einen doppelten Ansatz. Wir beteiligen uns an gemeinsamen Positionierungen über unsere Verbände oder mit gleichgesinnten Akteuren, bringen unsere Sicht aber zusätzlich auch gezielt als Unternehmen in die politische Debatte ein.

Gemeinsame Stellungnahmen sind immer auch ein Kompromiss.

Sie haben Gewicht, keine Frage. Gerade bei komplexen, regulativen Themen ist das ein wichtiger Ansatz, um Überzeugungskraft zu schaffen und breite Notwendigkeit zu signalisieren. Gleichzeitig gibt es Themen, bei denen wir eigene Akzente setzen möchten. Digitalisierung, Diversität oder auch ganz konkrete Umsetzungsvorschläge zu Nachhaltigkeit, hier haben wir oft spezifischere Perspektiven, die wir gezielt einbringen.

Welche technologischen Trends werden Deiner Einschätzung nach die politische Arbeit in der Zukunft prägen? An welcher Stelle plant ihr bereits konkrete Schritte zur Einführung neuer Technologien?

Inwiefern verändert sich die Rolle von Public Affairs durch den verstärkten Einsatz neuer Technologien, und welche Kompetenzen gewinnen dadurch an Bedeutung?

Zum Jahresbeginn hat Lars Stoy als CEO seinen langjährigen Vorgänger Nick Jue abgelöst. Welche Aspekte sollten bei einem CEO-Wechsel im Hinblick auf Political Affairs besonders beachtet werden, und wie lässt sich eine neue Führungspersönlichkeit politisch wirksam positionieren?

Die politische Lage hat sich in den letzten Jahren rasant verändert, was neue Herausforderungen und Dynamiken mit sich bringt. Wie geht ihr damit um, und welche Auswirkungen haben die laufenden Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl auf eure politische Arbeit?

Du warst vor deiner Rolle als Head of Public Affairs in verschiedenen anderen Rollen für die Bank tätig – welche Fähigkeiten aus dieser Zeit helfen dir heute, und welche Kompetenzen braucht es ganz speziell in Public Affairs?

Was begeistert dich ganz persönlich an deiner Arbeit im Bereich Public Affairs?

Valerie Schürenkrämer: Ich liebe es, am Puls der Zeit zu sein. Als studierte Historikerin möchte ich einen Teil des Zeitgeschehens mitgestalten und nah an den richtungsweisenden Entscheidungen sein. Die Verbindung zu Menschen ist ein weiterer Pluspunkt an meiner Arbeit.

Public Affairs bedeutet für mich nicht nur Einflussnahme, sondern vor allem Verbindungsarbeit.

Zwischen Wirtschaft und Politik, zwischen Strategie und Umsetzung, zwischen Menschen mit ganz unterschiedlichen Perspektiven. Dies macht diesen Beruf so besonders.

Hauptsitz der Bank ist in Frankfurt, und du bewegst dich beruflich viel in Berlin – und das alles mit einer jungen Familie: Was sind für dich die größten Herausforderungen, und wie gehst du persönlich damit um?

Die Fragen stellte Gregor Vischer.



Position zeigen – nicht nur besetzen


Ethische Grundsätze der politischen Kommunikation

Die ING positioniert sich gezielt zu politischen Fragen – aber nicht beliebig. Die Public-Affairs-Arbeit folgt dem Verhaltenskodex der de‘ge‘pol (Deutsche Gesellschaft für Politikberatung e.V.), der seit 2003 die ethische Grundlage für professionelle Interessenvertretung in Deutschland bildet.


Zentrale Prinzipien des Verhaltenskodex:


  • Wahrhaftigkeit

    Politische Kommunikation muss der Wahrheit entsprechen. Falsche oder irreführende Informationen sind zu vermeiden.


  • Transparenz

    Die Identität des Auftraggebers ist offenzulegen. „Mystery“-Phasen, bei denen die Auftraggeber verschleiert bleiben, sind unzulässig.


  • Integrität

    Es dürfen keine finanziellen Anreize oder unlautere Einflussnahmen ausgeübt werden.


  • Diskretion

    Vertrauliche Informationen von aktuellen oder früheren Auftraggebern dürfen nur mit deren ausdrücklicher Zustimmung weitergegeben werden.


  • Respekt & keine Diskriminierung

    Ein respektvoller Umgang mit allen Beteiligten ist verpflichtend. Diskriminierung jeglicher Art wird abgelehnt.


  • Trennung von Ämtern

    Eine klare Trennung zwischen beruflicher Tätigkeit und politischen Mandaten ist erforderlich.



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